Empowering Differences

Helena Kontoudakis & France-Elena Damian

Workshop:

Intersektionalität in der eigenen Arbeit

Wie Audre Lorde in einem ihrer Essays darlegt: Es gibt keine Hierarchie der Unterdrückung und die Strategie des Teilens und Herrschens wird so lange nicht überwunden werden, wie wir unsere Unterschiede nicht wahrnehmen, sie nicht feiern und sie nicht zu unserer gegenseitigen (Weiter-)Entwicklung und unserem Empowerment nutzen. In der jetzigen Zeit, in der alles Mögliche dazu verwendet wird, zu spalten und Menschen gegeneinander aufzuhetzen, ist es wichtig, die Grenzen der eigenen Erfahrungswelt zu überwinden. Intersektionalität ermöglicht uns genau das: verschiedene Perspektiven einzunehmen bzw. überhaupt wahrzunehmen und sie in Relation zu unseren eigenen zu setzen. Im Workshop wollen wir uns daher mit Intersektionalität als Konzept zur Sensibilisierung für bestärkende Unterschiede (empowering differences) auseinandersetzen. Unter dem Motto „Check your privilege!“ werden wir Ebenen von Diskriminierung und Privilegierung zusammen tragen. Danach besprechen wir gemeinsam, wie wir das Wissen über Intersektionalität in unser Auftreten, unsere Arbeitsweisen und unsere Haltung integrieren und dadurch das bestehende System überwinden können. Wir weisen explizit darauf hin, dass wir keine Expertinnen auf diesem Gebiet sind, sondern uns gemeinsam auf den Weg begeben wollen, um Erfahrungen, Wissen, Kraft und Herausforderungen miteinander zu teilen.

Barrierefreiheit
Wir bemühen uns um eine möglichst barrierefreie Umsetzung, sodass u.a. auch blinde, taube und in ihrer Mobilität eingeschränkte Mitmenschen teilnehmen und ihre Eindrücke mit uns teilen können.

Helena Kontoudakis ist eine griechisch-schweizerische Regisseurin mit deutsch-jüdischen und kleinasiatischen Wurzeln. Schon vor ihrem Regiestudium an der Schauspielschule Basel hat sie auf der Suche nach neuen Narrativen damit begonnen, selbst geschriebene Texte zu inszenieren. Sie engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand des Vereins Pro Quote Bühne und setzt sich für eine paritätische Besetzung aller künstlerischen Ressorts in den Darstellenden Künsten ein. Ihr aktuelles Projekt STÜCK FLEISCH soll als Zukunftsmythos konzeptionell und inhaltlich das Empowerment von talentierten Frauen* in der darstellenden Kunst fördern.

France-Elena Damian, geboren 1977 in Brasov (Rumänien), wuchs als Kind zweier Balletttänzer in Theatern und Varietéshows auf. Sie besuchte bis 1987 die Ballettakademie „George Enescu“ in Bukarest, dann flohen ihre Eltern nach Deutschland. In Berlin studierte sie Regie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Sie inszeniert deutschlandweit u.a. in den Sophiensaelen Berlin, am Schauspiel Magdeburg, an den Landestheatern Schwerin und Coburg, am Staatstheater Darmstadt, am Heimathafen Neukölln und in New York. Sie ist Vorstandsmitglied und Mitbegründerin des Vereins Pro Quote Bühne und gehört seit Januar 2018 zum künstlerischen Leitungsteam des tak – Theater Aufbau Kreuzberg.

  • Datum: Samstag, 26. September 2020
  • Zeit: 10:00 – 13:00 Uhr
  • Ort: protagon Kulturgelände, Orber Str. 57, 60386 Frankfurt
  • Gebühr: 30 €
  • Teilnehmer*innen: max. 20
  • Sprachen: Deutsch und Englisch
  • Zielgruppe: Wir bieten Workshops für alle Geschlechter an.
  • Website: https://www.proquote-buehne.de/

Datum

Sep 26 2020
Vorbei!

Uhrzeit

10:00 - 13:00

Kosten

$30.00

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Veranstaltungsort

protagon Kulturgelände
Orber Str. 57, 60386 Frankfurt am Main
Kategorie
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