No estoy sola
Die One-Woman-Show von Patricia Ariza erzählt uns von toten Vorkämpferinnen; von den unzähligen Frauen, die fallen, weil sie einem Gemeinderat angehören, weil sie anders denken, weil sie eine andere Meinung haben, weil sie das Land, in dem sie leben, verteidigen, weil sie sich für den Frieden einsetzen oder weil sie einen Platz zum Leben suchen in diesem Land Kolumbien, das so groß und so fremd ist, dass es sie ignoriert, weil sie arm und mutig sind. „No estoy sola“ (Ich bin nicht allein) nimmt den Einfluss und das poetische Gedächtnis von mehr als 100 Auftritten von Patricia Ariza auf und stellt sie wieder her. Es entwickelt sich durch den Gebrauch von nonverbaler Sprache, durch ihre Anwesenheit und stille Aktion und durch das Video als poetischen und unverhohlenen Zeugen der gelebten Zeit und des gelebten Raums. Das Video zeigt uns die Straße mit den Performances und den endlosen Listen der Namen der Männer und Frauen, die jeden Tag von Kugeln durchbohrt sterben. Eine Liste, die nie endet, wie das schöne evokative Objekt der Straßenorgel suggeriert, die Ariza in ihrem stillen Bewegungsspiel dreht.
Gesamtregie und künstlerische Leitung: Patricia Ariza
Audiovisuals: Patricia Ariza und Francesco Corbelletta
Licht: Carlos Robledo
Technik: Carlos Satizabal, Lina Támara, Nhora Gonzalez
Bühnenbild: Jorge Ardila
Puppe: Johnathan Rodríguez – Pereira Theater Truppe
Kostüm: Cecilia Traslaviña und Simón Uribe
Ein besonderer Dank geht an die Theatergruppe La Candelaria, die Kolumbianische Theatergesellschaft, die Frauenakademie der Kolumbianischen Theatergesellschaft, Nohra González, Ximena Cuervo und an die feministische Bewegung.
Sprache: Spanisch, non-verbal
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BIOS:
Patricia Ariza ist Theaterautorin, Dichterin, Performerin, Schauspielerin und Theaterregisseurin. Sie wurde international für ihre künstlerische Arbeit und ihr kulturelles Engagement für den Frieden und die Verteidigung der Menschenrechte ausgezeichnet und ist Direktorin der Kolumbianischen Theatergesellschaft, Kunsthistorikerin an der Universidad Nacional de Colombia sowie Mitbegründerin der Casa de la Cultura (1966), des heutigen Teatro La Candelaria, dessen Leiterin sie ist. Weiterhin ist sie Mitbegründerin des Movimiento Cultural con los Sectores Marginados (1995) und Leiterin der Gruppen Rapsoda, Travesía, Flores de Otoño und Tramaluna Teatro. Ebenfalls geleitet hat sie das Festival de Mujeres en Escena por la Paz und des Festival de Teatro Alternativo. Sie ist Stipendiatin und Mitglied von ASHOKA, einer Stiftung für die Förderung sozialer Unternehmen und hat einen Master in Kreativem Schreiben von der Universidad Nacional de Colombia.