PANDORA’S
BOX 2023

 
Komm rein und lass Dich überraschen…

Die Büchse der Pandora ist der feministische Container des Festivals, in dem Filme und Video-Installationen von Künstler*innen u.a. aus Taiwan, Australien, Niederlande, Deutschland, und Brasilien versammelt sind.

Begonnen als Ort der Dokumentation und Konfrontation mit der künstlerischen Realität während der Corona-Lockdowns, geht Pandora‘s Box nun zum Thema „Feminism (inter) generational“ ins vierte Jahr. Bist Du bereit, ihren Inhalt zu erkunden? Dann steige die Stufen zu ihrer Blechwand hinauf, folge dem Luftzug, der den Eingang bewegt, und betrete einen Raum zwischen Fiktion und Realität. Nach einem ersten Erkunden der verschiedenen Generations-Dialoge im Raum, kannst Du auf gemütlichen Sitzgelegenheiten Platz nehmen und so lange bleiben, schauen, fragen und staunen wie Dich die Gaben aus Pandora‘s Box in ihrem Bann halten.

  • Angelus Novus –Nazlıcan Dogan
  • Akonis – Edith van den Elzen
  • Corpus Mundi – Stay home… I am safe in my body – Barbara Luci Carvalho, Mahfam Nozhatshoar
  • Family Portrait – Thais Nepomuceno
  • Filmemacher:in – Rebekka Waitz
  • 
Mutterfuge – Mareike Buchmann
  • No Small Thing – Kemelo Sehlapelo, Nya Bardouille, Princess Ijeoma and Laura Stellacci
  • The great mound (mama) – Katrina Niebergal
  • Risistentes – Clara Arrey y Eva Martínez, Cia. PayasAs Cirkulando
  • Voices of hakka women – Ya-Ling Peng und Suzon Fuks
  • Women’s Gold – Eza Doortmont
Payasas Cirkulando (Clara Arrey und Eva Martínez) sind ein Clown-Theater und eine Clown-Forschungsgruppe aus einer Gender-Perspektive.
 
Das Projekt ist 2018 in Katalonien entstanden. 2019 veröffentlichten sie das Buch ”PayasAs: humor y género”, das einen Rundgang durch die Geschichte und Komik weiblicher und nicht-binärer Clowns unternimmt. Kurz darauf gingen sie mit dem Buch auf Lateinamerika-Tournee und präsentierten es mit der Show “Clown I feel” an verschiedenen Orten wie Diskussionsräumen, Plätzen, Straßen, Festivals, in indigenen Gemeinschaften, Schulen und Bibliotheken. Während dieser Tournee drehten sie den Dokumentarfilm “Resistentes, der Clown des lateinamerikanischen Feminismus”, in dem sie die Realität lateinamerikanischer Clowns interviewten. 

RESISTENTES 

Clara Arrey y Eva Martínez, Cia. PayasAs Cirkulando 

Offene Erinnerungen, ausdrucksstarke Kanäle, Körper in Bewegung, auf der Suche nach Vergnügen und dem Ausdruck eines Lachens mit Präsenz; weit, stark, vollkommen heilend und spirituell. Ein Lachen, das uns wieder verbindet und uns zur Fürsorge und Schwesternschaft aller zurückführt. Wir erinnern uns an unseren Ursprung, indem wir den Weg zur wilden Komödie kreisförmig erforschen. Siebzehn Frauen aus verschiedenen Teilen Lateinamerikas erzählen uns, wie das Lachen in ihren Kontexten vorkommt und wie sie es zu einem Werkzeug machen, um sich dem Heteropatriarchat zu widersetzen. 

SUZON FUKS – ist eine Kunstaktivistin (“artivist”), deren Arbeit eine Brücke zwischen Kunst, Wissenschaft und Umwelt schlägt, indem sie Wearables-Kunst, Büchermachen, Fotografie, Video und interaktive Technologien einsetzt, die alle von ihren Bewegungspraktiken angetrieben werden. Sie konzentriert sich auf Wasser, den sozialen Status von Frauen und Asylsuchenden und die Auswirkungen von Technologie auf Mensch und Natur. Ausgebildet in Tanz, Theater und Musik, erwarb Suzon einen Master in Bildender Kunst in La Cambre, Brüssel. Seit 1997 ist sie gemeinsam mit James Cunningham künstlerische Leiterin der australischen Multi-Kunst-Organisation IGNEOUS und führt bei allen ihren Produktionen selbst Regie. Im Jahr 2011 gründete Suzon Fuks Waterwheel, eine visionäre Online-Plattform für Kunst und Wissenschaft zum Thema Wasser. Dieses Forum für Erfahrungen, Austausch, Ausdrucksformen und Experimente hat die Zusammenarbeit und innovative Aufführungen von mehr als 1 500 Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Lehrer*innen und jungen Menschen aus 34 Ländern angeregt.
 
YA-LING PENG – ist Schauspielerin, Regisseurin und Dramatikerin sowie künstlerische Leiterin des Uhan Shii Theaters und Organisatorin von Festivals. Sie begann ihre Theaterkarriere im Jahr 1981 und zählt zur ersten Generation zeitgenössischer Theaterschaffender in Taiwan. Von 1988 bis 1991 studierte Ya-Ling in London Schauspiel am Animate Theatre und an der London School of Mime and Movement. Gemeinsam mit der Theatergruppe “Tragic Carpet” trat sie beim Edinburgh International Festival auf. 1993 gründete sie das Uhan-Shii-Theater, eine Gruppe, die sich in ihrem ersten Projekt über Erinnerungen, “Echoes of Taiwan”, mit oral history beschäftigte. In den letzten zwei Jahrzehnten hat Ya-Ling Peng vor allem mit Hakka-Frauen gearbeitet, Traditionen in Frage gestellt, Konventionen gebrochen und Veränderungen gefördert. Sie hat auch mit vielen professionellen Gruppen auf nationaler und internationaler Ebene zusammengearbeitet und zwei Magdalena-Festivals in Taiwan organisiert.

VOICES OF HAKKA WOMEN 

Ya-Ling Peng und Suzon Fuks

Der Film enthält Originalgedichte von sechs taiwanesischen Hakka-Frauen und eine Audioübersetzung, die von Schauspielerinnen aus dem Magdalena- Netzwerk gesprochen wird. Er erinnert an den noch nicht allzu alten Brauch, Töchter wegzugeben, die von anderen Familien adoptiert und oft für harte Haus- und Hofarbeit eingesetzt wurden, und ist Frauen und Mädchen gewidmet, die für Fairness und Gerechtigkeit kämpfen. 

Kemelo Sehlapelo ist eine südafrikanische Tanzkünstlerin, Performerin und Autorin. Sie ist an vielen Orten zuhause: Kapstadt, Pretoria, Budapest und jetzt Deutschland. Ihre Arbeit ist davon geprägt, die sich oft verändernden, unsichtbaren inneren Realitäten der Identität und des Personseins durch und mit Bewegung, Stimme und Text greifbar zu machen. 

NO SMALL THING 

Kemelo Sehlapelo, Nya Bardouille, Princess Ijeoma und Laura Stellacci 

Ein Film im Stil eines Heimvideos, der den Prozess des „Waschtags” als Ritual und Reise der Erinnerung dokumentiert. In verschiedenen Gesprächen erzählen mehrere schwarze Frauen ihre Haargeschichten. Unser Haar wird als Ahnenarchiv der Erfahrung geehrt. 

Katrina Niebergal, geboren im nicht anerkannten traditionellen Territorium der Syilx/Okanagan Nation, kolonial bekannt als Kelowna, BC, Kanada, ist eine interdisziplinäre Künstlerin mit Sitz in Rotterdam, NL. Mit den Mitteln des bewegten Bildes, szenografischer Installation, Skulptur, Schreiben und Klang erzählt sie Geschichten und konstruiert Umgebungen, die sich mit den Bedingungen des poetischen Bewusstseins und dem fragwürdigen Thema des „weiblichen Irrationalen” befassen. In ihrer Arbeit verarbeitet sie ihre eigenen Erfahrungen – Erinnerungen, Träume, viszerale Eindrücke – und versucht, eigene Wege des Seins und Handelns zu konstruieren. Katrina erhielt ihren MA von der Royal Academy of Art in Den Haag (2019) und ihren BFA in Visual Arts von der Emily Carr University of Art + Design (2013). Sie war die Gründerin/Moderatorin von The Pole, Rotterdam – einem von Künstler*innen geführten, unbefristeten Ausstellungsraum, der von 2018 bis 2022 in Betrieb war.

THE GREAT MOUND (MAMA) 

Katrina Niebergal 

Der Film gehört zu einer Reihe von drei kurzen Experimentalfilmen, die im Rahmen des langfristigen Forschungs-, Film- und szenografischen Installationsprojekts „come, Memory”, entstanden sind, das sich mit einer Reihe alter europäischer heiliger Stätten befasst. Er behandelt auf spekulative Weise die An- und Abwesenheit des göttlichen Weiblichen. „The great mound (mama)” wurde im September 2022 in der Grafschaft Wiltshire, Großbritannien, gedreht. Im Mittelpunkt des Films stehen Silbury Hill, der größte prähistorische von Menschenhand geschaffene Hügel in Europa, und umliegende heilige Stätten wie Swallowhead Spring, die Steinkreise von Avebury etc. 

Mareike Buchmann ist freischaffende Performancekünstlerin und Bewegungsforscherin. Seit 2012 kreiert sie eigene Stücke und 2022 gründete sie das IDA FLUX Ensemble. Aktuell promoviert sie an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.
 
www.mareikebuchmann.de
www.idaflux.art

MUTTERFUGE 

Mareike Buchmann 

Wie ist das Frauengefüge in (m)einer Familie? Welche Räume braucht es, um miteinander in Beziehung zu gehen und ein Gefüge zu bilden, in dem wir trotz Rissen und Unvereinbarkeiten auf gute Weise miteinander leben können? Wie können wir uns jenseits unserer eingeübten Rollen auf eine neue Art zusammenfügen? Der Kurzfilm „Mutterfuge“ ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Frauenfamiliengefüge der Filmemacherin. Die Zusammenkunft der Frauen thematisiert Alter und Tod, Geburt und Leben, Erinnerung und das Verschwinden von Zeit und Raum als Kommen und Gehen aus Muttersfuge in Muttersfuge. 

REBEKKA WAITZ wurde 1986 in Gelnhausen geboren. Sie besuchte die Film Acting School in Köln und studierte anschließend »Digital Media« mit dem Schwerpunkt Video an der Hochschule Darmstadt. Dort absolvierte sie auch ihr Masterstudium in »Leadership in the Creative Industries«. Während des Studiums begann sie bereits freiberuflich für Film- und Theaterproduktionen tätig zu werden. Sie arbeitete unter anderem mit Stefan Ruzowitzky, Willy Praml, Viktor Bodó, Hermann Schmidt-Rahmer, Kay Voges, Claudia Bauer und Michael Weber zusammen. 

FILMEMACHER:IN 

Rebekka Waitz 

Der Film erzählt von einer Regisseurin, die versucht einen Film zu drehen und als FilmemacherIN Fuß zu fassen. ALS FRAU eine Förderung zu bekommen oder sich generell in der Filmbranche durchzusetzen, ist heutzutage immer noch eine Herausforderung für sich. Die Regisseurin plaudert aus dem Nähkästchen, von Problemen und Hindernissen, die sie als Frau in der Branche erlebt, und träumt von einer besseren Zukunft für Frauen. Der Film zeigt Einblicke in die Arbeit am Filmset und Filmaufnahmen verschiedener Projekte. Die poetische Bildsprache wird begleitet von Livemusik.

Edith van den Elzen ist eine Videokünstlerin, die Inspiration und Material in der Natur findet, von Nahaufnahmen kleiner Details bis hin zu weitläufigen Landschaften. Sie arbeitet oft in Kollektiven und mit Musiker*innen, Performer*innen und anderen bildenden Künstler*innen zusammen, wobei Improvisation eine wichtige Rolle spielt. In ihrer Arbeit verwendet sie räumliche Objekte oder sie erzeugt diesen dreidimensionalen Effekt mit Projektionen. Außerdem dokumentiert sie kreative Theaterprozesse oder Workshops mit einem ruhigen und beobachtenden Auge, wobei sie Musik und Soundscapes verwendet, die im Moment aufgenommen werden, und findet Geschichten eher mit Bildern als mit textlichen Erklärungen. Edith hat an der Kunstakademie in den Niederlanden einen Abschluss in Film- und Videokunst gemacht. Auf ihrem Weg experimentierte sie auch mit Malerei, Fotografie und Konzeptkunst. In letzter Zeit verbindet sie Performance stärker mit dem kreativen Prozess.

AKONIS 

Edith van den Elzen 

Die Filmemacherin folgt einer Gruppe junger BIPoCs aus Salvador, Brasilien, die mit Unterstützung des antagon theaterAKTion Ensembles innerhalb eines Monats eine Theateraufführung aufbauen. Sie entdecken sich selbst als Held:innen und nutzen ihre eigenen Geschichten, um das Theaterstück, sich selbst und den Gruppenprozess zu stärken.

Eza Doortmont, geboren 1993 in den Niederlanden, bezeichnet sich selbst am liebsten als visuelle Geschichtenerzählerin. Sie arbeitet sowohl als Dokumentarfilmerin als auch als analoge Fotografin. Ihre Arbeit ist stark von ihrem Hintergrund in Journalismus und visueller Anthropologie beeinflusst. In all ihren Projekten sieht man ihren Blick für Details und menschlichen Kontakt. Sie hat eine Vorliebe für kleine Gemeinschaften, Dramen und Prozesse. Oft handelt es sich um Geschichten über das, was noch existiert, aber wahrscheinlich untergehen wird. WOMEN’s GOLD zeigt den Kern von Ezas Arbeit; sie ist multisensorisch, erforscht verkörpertes Wissen, ist stark prozessorientiert und sie nutzt Themen für starke visuelle Erzählungen und kinematografische Entscheidungen. 

WOMEN’S GOLD 

Eza Doortmont 

„Paɣiba Salma | Women’s Gold” ist ein beobachtender Dokumentarfilm über die sich entwickelnde Welt der Sheabutterproduktion, die traditionell von Frauen vorgenommen wird. Er untersucht die Auswirkungen der zunehmenden globalen Nachfrage auf den Produktionsraum und -prozess. Diese wirkt sich nicht nur auf die Produktion aus, sondern schafft auch einen neuen sozialen Raum innerhalb der patriarchalischen Gesellschaft. Der Dokumentarfilm befasst sich mit den Themen sozialer Schutzraum, Würde und Empowerment und untersucht das Streben der Frauen nach mehr als nur finanzieller Unabhängigkeit. Die steigende Nachfrage nach Shea bedeutet jedoch auch, dass ihr sicherer Raum in der Zukunft nicht garantiert ist. Der Film basiert auf einer 7-wöchigen Feldforschung, bei der die Filmemacherin Eza mit Sheabutter-Frauen in Tampe-Kukuo, Nordghana, zusammenarbeitete. 

Thais N Veiga ist eine Filmemacherin und Forscherin aus Vigário Geral, die in ländlichen Gemeinden in Rio de Janeiro gelebt hat und jetzt in Berlin wohnt. Sie hat einen Abschluss in Kunstmanagement an der UFF, einen Abschluss in Cinematographie von der ESTC (Lissabon, Portugal), und einen Master in audiovisuellen Inhalten und Formaten von der Universität Valencia, Spanien. Thais’ Arbeit zielt darauf ab, künstlerische und soziale Potentiale zu erkennen und Modellen des Widerstands innerhalb marginalisierter Communities Sichtbarkeit zu verschaffen.
 
Instagram: @_wewe_re
Website: www.thaisnepomuceno.art

FAMILY PORTRAIT 

Thais N Veiga 

„Family Portrait” ist ein kurzer Dokumentarfilm, der die Stärke einer Familie in Zeiten der Armut und den Einfluss des spirituellen Heilers Elidio Alves de Faria zeigt. Er feiert tiefe Familienbindungen und die Macht des menschlichen Geistes. 

Nazlıcan Dogan studiert an der Bogazici-Universität im Hauptfach Soziologie und im Nebenfach Filmwissenschaften. Ihre Hauptinteressen liegen in den Bereichen Anthropologie, Queer Theory und Gender Studies. Das Team des Angelus Novus-Projekts kam durch einen dieser Filmkurse zusammen. Sie nahm an verschiedenen Filmprojekten teil und arbeitete als Freiwillige in verschiedenen Positionen. Zurzeit setzt sie ein Praktikum in den Gender Studies fort und arbeitet als künstlerische Leiterin für einen in Arbeit befindlichen Kurzfilm. Sie möchte während ihrer Studienzeit weiterhin in verschiedenen Positionen Erfahrungen am Set sammeln, u. a. als künstlerische Leiterin und Kamerafrau, und ihre Forschungspraxis im Entstehungsprozess queer-feministischer Werke fortsetzen. 

ANGELUS NOVUS 

Nazlıcan Dogan 

Grenzen, Identität, Eigenständigkeit und der Konflikt, der sich aus diesen Elementen ergibt, bilden den Kern von „Angelus Novus”, einem Film, der zum Nachdenken anregt und sich mit der Frage nach Zugehörigkeit und der schwer fassbaren Natur von Antworten beschäftigt. Er bezieht sich auf die Erscheinung des Engels der Geschichte, der sein Gesicht der Vergangenheit zuwendet. Die Filmerzählung ist nicht linear, sondern besteht aus Momenten und Erinnerungen. In Anbetracht des Zitats von Margaret Atwood, „Du bist eine Frau mit einem Mann im Inneren, der eine Frau beobachtet”, wird unsere persönliche Geschichte durch den männlichen Blick und unser Realitätssinn durch die Erinnerungen in der Art, wie wir sie erinnern, geformt. Daher haben wir am Ende die Subjektivität der Frauen in unserer gemeinsamen Vergangenheit in Frage gestellt. 

Bárbara Luci Carvalho ist Schauspielerin, Performerin und Dozentin für Theater und Tanz. Seit 2010 arbeitet sie in Frankfurt/Main und ist Teil des Kollektivs antagon TheaterAKTion. Zuvor hat sie an der Föderalen Universität von Bahia in Brasilien ein Theaterpädagogikstudium absolviert. Seit 2018 studiert sie im M.A. Choreographie und Performance am Institut für angewandte Theaterwissenschaften in Gießen. Sie entwickelt pädagogische und künstlerische Projekte mit afro/brasilianischem und zeitgenössischem Tanz, Performance, Stelzen und physischem Theater – meist im öffentlichen Raum in Zusammenarbeit mit Protagon e.V. Freunde und Förderer freier Theateraktion. Dabei arbeitet sie auf der Basis von Körpertheater, Feministischem Theater der Unterdrückten nach Barbara Santos und Augusto Boal sowie der Herstellung und Verwendung von Theatermasken, Körperbewusstsein und Körpererziehung. Als Dozentin war sie an der Frankfurt University of Applied Sciences und an der Hochschule Heidelberg tätig. Seit zehn Jahren ist sie zudem Koordinatorin des soziokulturellen brasilianisch-deutschen Austauschprojektes „Escuna Criativa“ und Kuratorin des künstlerischen Programmteams von Sommerwerft – Internationales Theater Festival am Fluss. Seit sieben Jahren leitet sie das Internationale Frauen*Theaterfestival in Frankfurt/Main.

CORPUS MUNDI – STAY HOME… I AM SAFE IN MY BODY

Bárbara Luci Carvalho & Mahfam Nozhatshoar 

Dieses Tanzvideo wurde während der Pandemie für die Online-Residenz „home.frankfurt.telaviv – exchange project with feminist artists“ erstellt. Die Frage der Arbeit ist, was mit der Show “Corpus Mundi” passiert, wenn es nicht möglich ist, sie dem Publikum persönlich zu präsentieren. Ohne Kostüme, Kulissen, Musik etc. bleibt nur der Körper der Performerin auf der Suche nach Bewegungsfreiheit und Verbindung mit ihren Vorfahren. 

  • Choreographie und Konzept: Bárbara Luci Carvalho
  • Video: Mahfam Nozhatshoar 
  • Bearbeitung: Jorge Bascuñan
  • Foto: Mahfam Nozhatshoar