Internationales Frauen*Theater-Festival

I. Symposium

8. SYMPOSIUM „SAFER SPACES – THE FEMINIST CULTURE OF PEACE“

           (SICHERere RÄUME – feministische Friedenskultur)

Reflexionen, Erfahrungen und Austausch

20.9.2o24. 16 – 18 Uhr

21.9.2024. 15 – 17 Uhr

Orber Straße 57 – 60386 Frankfurt am Main

 

“The question of ‘safe to’ has been relatively neglected. If women were safe from routine harassment, abuse, and resulting fear, what would they be safe to do? How do they experience that ‘safety to’? What is it about spaces that make them ‘safe’? “

                                         – Ruth Lewis, Elizabeth Sharp, Jenni Remnant and Rhiannon Redpath

 In ‘Safe Spaces’: Experiences of Feminist Women-Only Space 2015

 “The victims, the survivors are the ones who have taught us to build this culture of peace. We believe that culture, as Amilcar Cabral said, is made of the responses that peoples are capable of giving to crises. We want peace to become a way of being and thinking, which is why we believe that it is deeply linked to culture, the arts and knowledge.“ 

      – Patricia Ariza

In “Patricia Ariza, a symbol of new Colombia” 2023

 

Am diesjährigen Symposium nehmen internationale und lokale Gäst*innen teil, die über ihre Erfahrungen und Reflexionen zur Stärkung der Rolle der Frau* in Kunst, Kultur und Politik sprechen werden. Ausgehend vom Thema „SAFER SPACES – The Feminist Culture of Peace“ (SICHERere Räume – feministische Friedenskultur) werden wir im Jahr 2024, in dem uns Ausgrenzung, Krieg und Sexismus noch immer einschränken, auf der Suche nach Impulsen einer radikal utopischen Bühne einen feministischen Dialog zwischen Theater, Kunst und Politik führen.

Wie die Darstellende Kunst eine feministische Friedenskultur gestalten kann, die Diversität und Respekt vor unseren Unterschiedlichkeiten einbezieht und von der Teilhabe aller lebt,  wollen wir zusammen mit engagierten und künstlerischen Frauen* auf dem Podium und im Publikum diskutieren.  Als Opfer von Gewalt in der Gesellschaft haben Frauen* und  Mädchen* eine wichtige Stimme, wenn es darum geht, eine Kultur des Friedens zu ermöglichen und unser dystopisches Jetzt zu durchbrechen.

Wir wollen neue Methoden kennenlernen, die die Strukturen der alten Bühne erschüttern und den Prozess des bisherigen Theatermachens grundlegend infrage stellen. Und wir wollen in Erfahrung bringen, an welchen Punkten Veränderungen, die auf der Bühne beginnen, in die Gesellschaft hineinwirken und so den Anfang einer größeren Veränderung markieren. Denn eine inklusive Zukunft geht nur gemeinsam!

Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf dem Austausch verschiedener Generationen über Erfahrungen mit der Bühne als performativem Raum einer antirassistischen, queer-/ und öko-feministischen Utopie des Friedens. Wir wollen mehr über feministische Technologien zum Umgang mit Konflikten in verschiedenen kulturellen Kontexten erfahren und den Sprecher*innen durch den gemeinsamen Austausch und Reflexion eine neue Perspektive auf die eigene politische Praxis ermöglichen.

In diesem Sinn ist das 8. Symposium der bisherige Höhepunkt unserer Festivaldebatte. Wir suchen, wie schon in den letzten Jahren, weiterhin nach Wegen, das patriarchale, eurozentrische Narrativ des Theatermachens zu verändern, indem wir auf eine Vielzahl feministischer Stimmen eingehen und auf kollektive Weise solidarische Verbindungen herstellen.

Das aktuelle Arbeitsthema denkt gemeinsam über eine feministische Vision von Frieden und darüber nach, wie sich diese nach bestimmten Kriterien realisieren lässt. Mit Fokus auf die Selbstdefinition eigener künstlerischer Arbeiten beschäftigt sich das Internationale Frauen*Theaterfestival 2024 mit folgenden Fragestellungen:

– Welche künstlerische Strategie oder Methodologie haben Frauen* in den letzten Jahren entwickelt, um ein gewaltfreies Arbeitsumfeld zu schaffen?

– Wie gehen Künstler*innen mit Konflikten und gesellschaftlicher Gewalt um?

– Wie können wir Mitgestalter*innen eines Raums sein, der „safe to“ (und nicht nur „safe from“) ist, in dem sich also Frauen* und Mädchen* darin bestärkt fühlen, sich authentisch zum Ausdruck zu bringen?

– Wie schaffen Regisseur*innen, Autor*innen und Schauspieler*innen eine solidarische und sichere Zukunft für andere Frauen*?

 

Bestätigte Referent*innen:

Ana Woolf (Theatermacherin, The Magdalena Project)

Alba Cristina Soares-Ya Darabi (Künstlerin und Yalorixá )

Bárbara Luci Carvalho (Künstlerische Leiterin des IF*TF, protagon e.V.)

Bárbara Santos (Theater- und Filmregisseurin, Kuringa)

Betânia Ramos Schröder (Fotojournalistin, Soziologin und Herausgeberin)

Helen Varley  Jamieson (Theatermacherin und Digital Artist, The Magdalena Project)

Isabelle Maurel (Choreografin und Tänzerin, The Magdalena Project)

Isriela Bushkola (Geschäftsführerin Büro für Staatsbürgerliche Frauenarbeit e. V.)

Ivana Milenović Popović und Milica Petrović (Theatermacherinnen, DAH-Theater)

Lorena Valdenegro (Theatermacherin, AQUItheater Berlin)

Patricia Ariza (Direktorin Teatro La Candelaria)

Sophie Osen Akhibi (ADAN e.V.)

Viviana Bovino (Theatermacherin, The Magdalena Project)

PhD Sofia Varino, Paulina Rivera, Milica Labaš (Minor Cosmopolitanisms – Universität Potsdam)

Tainá Correia Wittkowski (Übersetzerin)

 

Sprachen: Englisch/Deutsch/Spanisch/Portugiesisch

Weitere Sprecher*innen:

… sind Künstler*innen des Festivals und Expert*innen zu feministischen, dekolonialen, Migrations- und Menschenrechtsthemen und alle anderen, die finden, dass ihre Stimmen in diesem Rahmen gehört werden sollten.

Verbündete und Interessierte sind herzlich eingeladen, zuzuhören, mitzudenken und nachzufragen.

Anmeldung unter info@iftf-frankfurt.com

Datum

Sep 20 2024
Expired!

Uhrzeit

16:00 - 18:00

Ort

KULTURGELÄNDE PROTAGON
Orber Straße 57, 60386 Frankfurt am Main
Kategorie