Safety as (Feminist) Daring
– Milica Labaš, Paulina Rivera und Sofia Varino – RTG Minor Cosmopolitanisms
Wir untersuchen Sicherheit als situierte, verkörperte und gelebte Erfahrung sowie als neoliberales Instrument der biopolitischen Kontrolle. Was bedeutet es, sich sicherer zu fühlen? Wie können uns feministische Vorstellungen helfen, die Möglichkeiten und Grenzen von safer spaces zu verstehen? Wie können wir uns Sicherheitspolitiken von einem Standpunkt der Verbundenheit, Verantwortung und Fürsorge aus als ein Werden, eine Öffnung, ein Experiment ins Unbekannte vorstellen?
Der Workshop schlägt dazu ein interaktives Format vor, in dem Gedanken und Erfahrungen zu politischer, physischer, emotionaler, kognitiver, künstlerischer und finanzieller Sicherheit gemeinsam besprochen werden können. Dabei wollen wir künstlerische Praktiken in ihrem Potenzial diskutieren, die Dynamik von Machtverhältnissen und Unterdrückungsstrukturen herauszufordern, indem sie Beispiele für anders geteilte Räume formulieren und modellieren.
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In an exploration of the concept of “safety” as both a situated, embodied lived experience, and a neoliberal biosecurity strategy of control, we ask: What does it mean to “feel” safer? How can feminist imaginaries help us understand the possibilities and limits of safer spaces? How can we imagine the politics of safety as a becoming, an opening, an experiment into the unknowable from such a committed stance that assumes mutuality, responsibility and care?
The workshop proposes an interactive format where we and the participants can exchange ideas and experiences related to various modalities of safety such as the political, physical, emotional, cognitive, artistic, financial. We are interested in discussing artistic practices in their potential to challenge the dynamics of power relations and structures of oppression as they articulate and model a different paradigm of shared spaces.
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🗓️ Datum | Do., 19.09
⏰ Zeit | 10h-13h
📍Ort |Groove Dance Studio – Wächtersbacher Straße 76
🎟️ Gebühr | auf Spendenbasis
👥 Teilnehmer*innen | max.
🌍 Sprache | Englisch
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BIOS:
Milica Labaš (sie/ihr) ist Doktorandin im Graduiertenkolleg Minor Cosmopolitanisms an der Universität Potsdam mit einem Hintergrund in Kontinentalphilosophie, Ästhetik sowie Kultur- und Literaturwissenschaft. Sie hat einen MA in Anglophone Modernities in Literature and Culture von der Universität Potsdam und einen BA in Humanities, Arts and Social Thought vom Bard College Berlin. Ihr aktuelles Forschungsprojekt konzentriert sich auf Fragen des Verhältnisses von Philosophie, Poetik und emanzipatorischer Politik.
Paulina Rivera (sie/ihr) ist Doktorandin im Graduiertenkolleg Minor Cosmopolitanisms an der Universität Potsdam. Ihre Arbeit konzentriert sich auf die Schnittstelle von Außenpolitik, Feminismus und dekolonialer Theorie. Sie ist Teil des „Red Mexicana de Política Exterior Feminista“ (Mexikanisches Netzwerk für feministische Außenpolitik), das sich für eine intersektionale feministische Außenpolitik einsetzt. Sie hat einen MSc in Internationalen Beziehungen von der London School of Economics und einen BA in Internationalen Beziehungen vom Colegio de México. Sie identifiziert sich als dekoloniale und queere Feministin.
Sofia Varino (they/them; dey/deren) ist eine Kulturhistoriker*in, deren Arbeit sich auf Geschichte und Politik des Wissens konzentriert. Varino hat in führenden akademischen Zeitschriften veröffentlicht. Aquatopia: Climate Interventions (Routledge, 2023), eine queere dekoloniale Studie über globale Umweltpolitik, die dey gemeinsam mit May Joseph geschrieben hat, wurde von der Association for the Study of Literature and the Environment für ein ASLE Spotlight 2023 ausgewählt. Varino ist Postdoktorandin im Graduiertenkolleg Minor Cosmopolitanisms an der Universität Potsdam.